Schloss Bückeburg (2013) / DE

Untersuchung Schloss Bückeburg am 23.03.2013

1304 wurde erstmals ein einfacher Wohn– und Wehrturm Namens „buckeborch“ erwähnt. 1396  wurde dann unter Graf Otto die heutige Schlosskapelle errichtet.  Otto IV. baute die Burg um zu einem Schloss. Es entstand nach nur vier Jahren eine unregelmäßige, vierflügelige Schlossanlage. Besonders schön ist der Innenhof mit Kopfsteinpflaster und den Renaissance-Fassaden von 1562. Gefolgt von der Kapelle die ab 1604 im manieristischen Stil dekoriert wurde. Seit 1638 wurde sie evang.-reformiert. Von 1799 bis 1922 wurden die Herzen der fürstlichen Familie unter den Marmorplatten beigesetzt. Der weiße Saal war ein barocker Empfangsraum von 1695 im mittelalterlichen Wohnturm. Vom weißen Saal kam man in den großen Festsaal im Neo-Rokokostil von 1896. Auch der gelbe Saal ist sehr schön anzusehen, ein Damensalon im neuen Flügel von 1896. Mehrfach umgebaut und stilistisch bunt gewürfelt war der Gobelinsaal. Der prunkvollste Saal war der Goldene Saal mit einer manieristischen Götterpforte von 1604.

Nach Ankunft am Schloss wurden wir zunächst durch das Gebäude geführt, wo uns sämtliche Räumlichkeiten erste Eindrücke vermittelten. Wir entschlossen uns im weißen Saal die Basis für die Untersuchung einzurichten. Von dort aus konnte der Festsaal, Goldene Saal, Gobelinsaal, als auch der Gelbe Saal via IR Nightshot Cams überwacht werden. Ebenso wurde die Kapelle mit einer Night-Shot Cam überwacht und zusätzlich eine Versuchseinheit aufgestellt. Auf dem Dachboden, wo sich die Bediensteten Zimmer befanden, bauten C., Peps und Steffi ebenso ein IR Night Cam Station auf, wobei ein altes Kleid aufgehängt und in den Fokus der Cam genommen wurde. Zusätzlich wurde noch ein Ball, eine Puppe und Versuchseinheit positioniert (mit Eisenpulver, Bechertest, einer digitalen und einer analogen Uhr), da berichtet wurde, dass dort schon des öfteren ein Kind gesichtet worden ist. Ein paar Stufen weiter unten wurde ein weiterer Gang mit der  Spiegelreflexkamera und programmiertem Selbstauslöser überwacht.

Nun konnte die eigentliche Untersuchung starten. Wir begannen im Festsaal. Hier betrug die Temperatur 15°C bis 16°C konstant. Um 22.06 Uhr starteten wir mit einem Sit-In. Hier passierte nichts ungewöhnliches, also folgte sofort die Aktiv-Untersuchung. Es fiel jedoch besonders auf, das A. Videocam ständig ausstieg, auch Steffi hatte Probleme mit dem Auslösen ihrer Spiegelreflexkamera. Micha und C. verspüren ein Kältegefühl. C. bekam ein kurzes Schwindelgefühl und Herzklopfen. Wenig später sah  Micha einen Schatten hinter Andy an der Tür, welcher in der Nähe des Gelben Saals stand. Erneut fing A.Videocam an auszusteigen. Steffi maß Temperaturschwankungen von 15,5°C dann einen weiteren Abfall auf 13,5°. Peps Batterie von der Digitalkamera war plötzlich leer. Danach wieder einen Temperaturabfall auf 12,7°C. Jeder spürte diese merkwürdige Kälte und äußerte dies auch. C. sagte das es sich um eine männliche Person handelt die anwesend sei.

Als nächstes untersuchten wir das Raucherzimmer. Während des Sit-In´s hörten Steffi, A. und C. Schritte. Peps hatte auf einmal das Gefühl gekitzelt zu werden und A. äußerte sich, dass ihn jemand versuchte zu kneifen. C. meinte es sei kein Bediensteter sondern ein Fürst oder so. Aber der Schalk säße ihm im Nacken. Bei der Aktiv-Untersuchung fing auch C.Digicam aus (obwohl neue Batterien eingelegt waren). Micha hörte ein Geräusch im Festsaal was auch Peps bestätigte.

Die Untersuchung im Gelben Saal um 22:58 Uhr ergab keinerlei Auffälligkeiten.

Weiter ging es in den Gobelin Saal. Hier betrug die Temperatur 14,4°C konstant. Auch hier wurden keine nennenswerten EMF Werte gemessen. Als Micha wieder eine Schattensichtung im Türrahmen des Goldenen Saales sah, stieg zeitgleich A. Videokamera wieder aus. Peps, welche in der Nähe des Goldenen Saales stand, meinte kurzzeitig einen Luftzug verspürt zu haben, obwohl man sich vergewissert hatte, dass alle Fenster geschlossen waren.

Nun gingen wir zum Goldenen Saal. Mittlerweile war es 23.18 Uhr. Die Temperatur hier betrug 10,3°C. Beim Sit-In hatte C. ein kurzes kribbeln an den Beinen, ansonsten gab es keine Anomalien. Bei der Aktiv wurde es dann schon interessanter. A. und Peps meinten etwas gesehen zu haben. Als Micha dann sagte, derjenige könne ruhig jemanden berühren, wurde er kurze Zeit später an der Hand berührt. Danach rechts an den Haaren gezupft und nochmals im Genick an den Haaren gezogen, obwohl Micha die Position im Raum des öfteren änderte, um Luftzüge ausschließen zu können. C.erwähnte, das man solche Frisuren ja damals nicht kannte.

Mit einem mal vernahmen alle deutliche Stimmen draußen, aber auch nach genauem nach schauen konnten wir keine Personen sehen, welche sich ggf. im Innenhof befanden. Nun meinte auch Steffi etwas gesehen zu haben, — einen Schatten? Und immer wieder wurde Micha an den Haaren gezupft. Untersuchung in diesem Raum wurde ohne weitere Empfindungen beendet..

Nun ging es hoch zum Dachboden. Auch hier gab es im Vorfeld keine erhöhten EMF Werte und die Temperatur betrug 11,6°C. Beim Sit in verspürte Steffi eine Berührung an der Schläfe. Bei der anschließenden Aktiv-Untersuchung hörte C. ein Flüstern von mehreren Personen auf dem Dachboden und fragte danach, ob jemand vom Team gerade geflüstert hatte, was aber alle verneinten. Auch Micha kribbelte es nun von oben bis unten. Die Batterien von Peps Cam waren um Punkt 0:00 Uhr leer, worüber das Team schmunzeln musste, da zu diesem Zeitpunkt die Glocke des Turms zur Geisterstunde schlug.

Zum Abschluss ging es in die gut geheizte Kapelle. Wir begannen erneut mit einem Sit_in um 0.25 Uhr. Der K2 schlug kurz neben Micha bis 10mG aus, welcher sich zum SIT IN auf einer Bank befand. Peps, C. hörten ein flüstern, welches auch Steffi bestätigen konnte. Danach ließ Peps das gotische „Vater Unser im Himmel…“  als Eraque – Test laufen. Man wollte damit versuchen, die frühere Zeit aufzurufen und ggf. dadurch Reaktionen zu erhalten. Bei der Aktiv-Untersuchung baute sich eine Kältequelle bei Peps auf. Die Ausgangstemperatur betrug 19,6°C. Dann fing die Temperatur an zu schwanken. 15,4°C dann 17,4°C dann wieder normal bei 19,6°C. C. verspürte wiederum einen leichten Luftzug. Ansonsten konnten keine Auffälligkeiten notiert werden. Um 0.50 Uhr beendeten wir die ganze Untersuchung und fingen mit dem Abbau des Equipment´s an.

Dokumentation

Fazit: Es war eine sehr spannende und tolle Untersuchung mit vielen verschiedenen Eindrücken und Wahrnehmungen. Wir möchten uns noch mal recht herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

,