Burg Wolfsegg (2013) / DE

Paranormale Untersuchung der Burg Wolfsegg am 15.06.2013 

Die Burg Wolfsegg wurde wegen ihrer geringen strategischen Bedeutung nie zerstört. Der älteste Teil stammt aus dem Jahre 1278.

1933 kaufte Georg Rauchenberger den Burghof und den Palais als Halbruine und rettete sie vor dem Verfall. Berühmt wurde die Burg durch die Sage der „Weißen Frau“. Viele Augenzeugen berichten von weißen, nebelartigen Erscheinungen. Es gibt zwei Versionen von dieser Sage. Bei der ersten Version soll Klara alleine zu Hause gewesen sein. Ihr Mann Ulrich war, wie damals üblich unterwegs. Für manche Arbeiten auf der Burg brauchte Klara aber männliche Unterstützung. Also holte sie sich Hilfe durch Gerog Moller, dem Besitzer der Hammermühle von Heitzenhofen. Er war der Erzfeind von Ulrich. Die beiden verliebten sich und Ulrich ließ Klara durch zwei Bauernburschen in der Weizkammer ermorden.

Die andere Version sagt, das Ulrich das Hammerwerk des Nachbarn haben wollte. Klara sollte dem Besitzer schöne Augen machen um so an sein Hab und Gut zu kommen. Klara allerdings verliebte sich tatsächlich in ihn. Darauf hin brachte Ulrich seine Frau mit zwei Komplizen in der Weizkammer um.

Gemeinsam mit dem Team von NRWup wollten wir nun der Sage der „Weißen Frau“ auf dem Grund gehen. Wir waren sehr gespannt wie nun das Team von NRWup und wir miteinander harmonisieren würden. Beim ersten Kennenlernen am Abend zuvor, stellte sich heraus,das wir die selben Arbeitsweisen und Ansichten teilten. Es war so, als wenn wir uns schon ewig kennen würden.

Am nächsten Tag ging es dann hoch zur Burg. Dies stellte uns vor ein kleines logistisches Problem. Die Burg war mit dem Auto nicht direkt zu erreichen. Aber viele helfende Hände und ein Handkarren schafften das ganze Equipment in Windeseile zur Burg.

Andreas, welcher die Burg verwaltete,  führte uns nun durch die gesamte Burg und erklärte uns alles sehr ausführlich über die Burg Wolfsegg. Wir durften auch die Vorhöhle der Burg begutachten, dort fanden auch  Fledermäuse Unterschlupf. Es war alles sehr spannend und wir hörten uns interessiert die Geschichte zur Burg an. Einige Zeit später kam auch Wolfgang, der Historiker zur Burg, hinzu. Auch er beantwortete all unsere Fragen und konnte einige Details zur Burghistorie erzählen.

Beim Aufbau aller Cam´s, Versuchseinheiten und allem anderen Equipment arbeiteten NRWup und wir,  Hand in Hand.

21.25Uhr die Vorabbegehung konnte beginnen. Diese begann im Rittersaal. Außer einen kurzen Ausschlag des K2 am Tisch, welcher sich im Mitten des Raumes befand, konnten Keine Auffälligkeiten gemessen werden. Die Temperatur lag konstant bei 19,5°C.

Danach ging es in den Rauchenberger Raum. Er war mit sehr düsteren Bilder ausgestattet, welche wohl die Familiemitglieder zeigen soll.Temperatur hier ebenso 19,3°C. Danach ging es raus auf den Wehrgang. In der Mitte des Ganges sah C. eine Frau am Fenster, hoch zum Speicher.

Sie trug ein blaues Kleid, die Ränder waren mit Goldfaden bestickt. Später meinte Tom es sei ein Samtkleid. Am Ende des Wehrgangs, wo es dann ins sogenannte Musikzimmer ging, schlug Irenes Gauss Master wie verrückt aus (bis zu 20mG). Später überprüften wir dies erneut, wo wir jedoch keine Anomalien mehr feststellen konnten.

Der Musikraum als auch die Weizkammer hatten konstant 18,1°C und zeigten Keinerlei Auffälligkeiten.

Nachdem Tom beim beobachten der Cams am Überwachungs System eine Vedunklung in einem der Räumlichkeiten bemerkte, wurden die Aufnahmen sofort gestartet.

Der Baderaum zeigte eine Temperatur von 15,3°C. Esszimmer und angrenzende Stube wiesen einen Temperaturbereich von  14,4°C bis 19,3°C auf. Hier wurden allgemein keine nennenswerten Ausschläge registriert. Im Landknechtskeller, wo einst ein Schädel eines Kindes gefunden wurde, waren auch keine Anomalien feststellbar.

Das Equipment war wie folgt aufgeteilt.:

Tom hatte eine Versuchseinheit mit Münzen, Schmuck, Sand und einer Überwachungscam in der Weizkammer positioniert. Das Überwachungssystem nahm den Rittersaal, den Rauchenberger Raum, das Esszimmer Richtung Küche und die Weizkammer ins Visier. Die Spiegelreflexkamera und eine Versuchseinheit war oben vor dem Speicher, wo C.die Frau bereits wahr genommen hat.

 Peps Nightshot Cam war im Lanzknechtskeller, zusammen mit einer Puppe und einem akustischem Bewegungsmelder positioniert. In der Küche wurde eine weitere Versuchseinheit mit einem akustischem Bewegungsmelder aufgestellt.

Nun konnte die Untersuchung beginnen. Um 22.24 Uhr fingen C., Tom, A. und Wolfgang mit einem Sit-In in der berühmten Weizkammer an. Während dieser Untersuchung hörten erst C. und Tom ein Poltern im Raum unter der Weizkammer. Schließlich hörten auch Andy und Wolfgang Schritte. Diese waren so deutlich, das wir dachten das dass andere Team auf den Weg in die Küche sei. Was aber nicht der Fall war, nachdem sich bezüglich dieser Wahrnehmung, die Teams später dann getroffen haben. Die anschießende Aktiv-Untersuchung war unauffällig.

Zur selben Zeit machte das Team mit Peps, Cloody, Irene und Micha eine Aktiv-Untersuchung im Lanzknechtskeller. Peps hatte das Gefühl heftig von einem kleinen Jungen vor´s Schienbein getreten worden zu sein. Auch Irene verspürte eine Eisesskälte und Cloody bemerkte des öfteren einen kalten Hauch auf ihrer Wange.

Nach einem kurzen  Erfahrungsaustausch beider Teams, machte das Team, Peps, Cloody, Irene und Micha nun eine Aktiv- Untersuchung im sogenannten Baderaum. Tatsächlich schlug hier der Gauss Master aus. Auch bekam Micha schlecht Luft und Peps klagte über einen Druck an der Schläfe. Micha musste sogar kurzfristig den Raum verlassen. Später bei den Auswertungen fand Peps dann eine EVP mit den Worten. „Geh raus!“.

Nun machte auch das andere Team im Badraum eine aktiv Untersuchung um zu schauen ob sie ähnliche Ergebnisse finden würden. Die Geräte schlugen dieses mal nicht aus. Aber Claudi fühlte sich im Gang des Badraumes sehr unwohl und kehrte hastig wieder zur Mitte des Raumes zurück.. Kurze Zeit später sah C.jemanden hinter Tom stehen.

Nach dieser Untersuchung gingen A. und C.in die Küche um den Movetest zu kontrollieren. Das Eisenpulver und auch der Becher waren negativ. Aber die digitale Uhr stand auf 23.32 Uhr und die manuelle Uhr stand auf 23.11 Uhr. Danach lief die Uhr ohne Probleme bis zum Schluss der ganzen Untersuchung.

Im Anschluss machten alle gemeinsam eine Aktiv-Untersuchung im Baderaum. Erneut klagte Micha über ein Schwindelgefühl und C. blieb die Luft weg. C.meinte das ein Mann anwesend sei. Also fragte  Micha, er solle sagen wenn er etwas zu sagen hätte. Später war hier eine Sprachaufnahme mit dem Wort : „ T-O-T.“ zu finden. Als es Micha immer schlechter ging, verließ er wieder den Raum. Danach fanden wir eine EVP mit der Frage: „Wer ist da?“. Alle bemerken einen merkwürdigen Geruch und verließen darauf hin das Badzimmer. Wir beendeten diese Aktiv um 23.56 Uhr

Die Teams splitteten sich wieder und agierten weiter. C.,A., Tom und Wolfgang gingen nun in den Lanzknechtskeller und starteten sofort mit einer Aktiv-Untersuchung. Andy´s neuer Akku machte schlapp und die Cam stieg aus. C.sah im Vorblitz erst einen kleinen Jungen der im unteren Teil des Kellers auf dem Boden in der Hocke hockte. Wenig später sah sie ein Mädchen neben ihm sie lehnte mit dem Kopf auf der Hand an einem Stuhl. Tom konnte die beiden Kinder wohl später auch auf der Treppe wahr nehmen. Nun bemerkten auch C. und Tom diese Eisesskälte die zuvor Irene hier schon verspürt hatte. Es gab allerdings weder Ausschläge vom K2 oder Gauss Master, noch fanden wir hier Sprach,- oder Videoaufnahmen die dieses Empfindungen stützen konnten.

Währenddessen machte die andere Gruppe einen Sit in im Esszimmer. Hier fand Peps tatsächlich zwei Sprachaufnahmen. Die eine Stimme sagte klar und deutlich: „Hallo!“ und die andere „Guten Tag:“ Hier konnte ein Ausschlag des K2 beobachtet werden. Während Peps ein beklemmendes Gefühl verspürte und wenig später über ein Kälteempfinden berichtete, fröstelte es Cloody und dann verspürte sie eine Berührung an der Schläfe. Auch Irene bemerkte Kopfschmerzen.

Die anschließende Aktiv-Untersuchung der Weizkammer, brachte keine Besonderheiten.

Nun wurde wieder eine gemeinsame Untersuchung im Rittersaal und im Rauchenberger Raum gemacht. Als Peps zur Protokollierung ins Diktiergerät sagt: „Wir befinden uns im Raum mit den hässlichen Bildern:“ Ist später ein hämisches Lachen auf dem Diktiergerät, das nicht von uns stammte. Wir starteten mit einem Sit-In und Musik vom damaligen Besitzer Rauchenberger. Cloody wurde an der Schulter gestupst und die CD brach mit einem Mal einfach ab. Also ging es sofort in die Aktive Befragung über. Irene machte ein seltsames Foto von C.. Auch sah Peps einen Schatten bei Irene und Claudi.

Zum Schluss machten wir noch eine Aktiv-Untersuchung im ganzen Treppenhaus verteilt um 2.16 Uhr. Ein K2 schlug kurz aus und darauf hin hörte Tom Schritte von unten, die aber Micha, der unten stand, nicht hörte. Tom fragte dann nach dieser Frau, ob sie im Gang zur Küche sei, gleichzeitig verspürt er, das es deutlich kühler wurde. Das Thermometer konnte einen Temperaturabfall verzeichnen. Also wurde ganz schnell die Untersuchung  in den Flur vor der Küche verlegt und schließlich direkt ins Esszimmer. K2 und auch Gauss Master schlugen im Esszimmer auf 2,5 mG – 10 mG aus. In der Küche wurde von allen ein Essensgeruch wahr genommen. Danach bekam Peps Bauchschmerzen und Cloody wurde es richtig übel. Als Micha die Aufforderung stellt sie solle den K2 auslösen war ein schwacher Ausschlag zu sehen.

Nun wollten Irene, Peps, Cloody und C. noch kurz alleine, ohne Micha, A. und Tom die Untersuchung beenden. Aber es gab keine weiteren messbaren Anomalien. Nur noch eine Sprachaufnahme die uns doch eine leichte Gänsehaut versetzte. Diese deuteten wir als :“ Es ist vollbracht!“ Ob damit der damalige Mord an Klara gemeint war oder wir es richtig interpretiert haben, wissen wir leider nicht.

Hier noch eine Sequenz des Überwachunssystems:

Fazit der Untersuchung: Es war eine ganz tolle Untersuchung. Das Team NRWup und Ghosthunter Explorer Team haben prima zusammen harmonisiert. Als wenn wir schon immer zusammen agiert hätten. Die Location selber war faszinierend. Die Eindrücke vor Ort waren einmalig.

Auch wenn wir diesmal wenig paranomale Fotos,  hatten, waren es dieses Mal die EVP´s die im Vordergrund standen und auch die ein oder andere Videosequenz.

Wir möchten uns noch einmal bei dem Team der Burg Wolfsegg bedanken, die uns das ermöglicht hatten. Und natürlich möchten wir uns auch beim Team NWRup bedanken. Es war toll mit euch zu agieren.